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Aufklärungskampagne zur Pertussis-Impfung in der Schwangerschaft

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24.02.2022

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) unterstützt die Aufklärungskampagne „Schutz schon vor dem ersten Atemzug“ zur Pertussis-Impfung in der Schwangerschaft.

Schwangere junge Frau wird geimpft

Eine Pertussis-Infektion (Keuchhusten) kann besonders für Früh- und Neugeborene eine große gesundheitliche Gefahr darstellen und schnell lebensbedrohlich werden. Bei ihnen ist auch das Risiko für weitere Komplikationen deutlich höher. Da die Erkrankung bei Babys in der Regel atypisch verläuft, ist es zudem oft schwierig, sie als solche zu erkennen. Seit dem Frühjahr 2020 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Schwangeren die Impfung gegen Pertussis ab der 28. Schwangerschaftswoche, bei Gefahr einer Frühgeburt sogar bereits im zweiten Trimester. Im vergangenen Jahr wurde des Weiteren beschlossen, diese Impfempfehlung auch in den Mutterpass mitaufzunehmen.

Dr. Marianne Röbl-Mathieu, Gynäkologin und Mitglied der STIKO, hebt die Schutzfunktion der Keuchhusten-Impfung hervor: „Die Wirksamkeit von Impfungen in der Schwangerschaft ist gut erforscht und wir wissen, dass die Impfungen für Mutter und Kind sicher und gut verträglich sind. Bei einer Keuchhusten-Impfung im dritten Trimester der Schwangerschaft übertragen sich die schützenden mütterlichen Antikörper auf das Ungeborene. Die Impfung schützt dadurch sowohl die Schwangere vor einer Erkrankung und den damit verbundenen möglichen Komplikationen als auch das ungeborene Kind.“

Schutz schon vor dem ersten Atemzug

Impfen in der Schwangerschaft ist jedoch nach wie vor ein sensibles Thema. Unter dem Motto „Schutz schon vor dem ersten Atemzug“ hat die European Foundation for the Care of Newborn Infants (EFCNI) daher eine nationale Aufklärungskampagne initiiert, um Eltern und medizinische Fachkräfte über die Gefahren einer Keuchhustenerkrankung für Früh- und Neugeborene sowie Präventionsmöglichkeiten zu informieren. Die DGGG unterstützt diese Aufklärungsarbeit und möchte den Dialog zwischen Patientin und Ärztin bzw. Arzt diesbezüglich stärken.

Die Kampagne läuft in Kooperation mit weiteren medizinischen Fachgesellschaften und wird von GlaxoSmithKline unterstützt. Weitere Informationen rund um die Aufklärungskampagne: Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft – EFCNI

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)

Autor/Autoren: äin-red

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