
19.01.2022
Viele Frauen trinken im Arbeitsalltag zu wenig. Das ist ein Ergebnis der Studie „How’s work? Was Beschäftigte in Deutschland bewegt und belastet“, die das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) mit der Techniker Krankenkasse durchgeführt hat.


Für die Studie wurden zwischen 2018 und 2021 mehr als 11.000 Beschäftigte aus 43 Unternehmen und Öffentlichen Einrichtungen befragt. Die Auswertung ergab, dass fast 40 Prozent der Befragten die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Trinkmenge von etwa 1,5 Liter pro Tag nicht erreichen.
Auffallend ist, dass Frauen häufiger als Männer zu wenig trinken. So kommen von den weiblichen Beschäftigten 45 Prozent nicht auf die empfohlenen Trinkmenge. Bei den männlichen Beschäftigten sind es dagegen nur 33 Prozent.
Stress und Vergesslichkeit führen zu Flüssigkeitsmangel
„Besonders im Job vergessen viele Menschen, regelmäßig Flüssigkeit zu sich zu nehmen“, sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse. „Wird der Flüssigkeitsbedarf unseres Körpers dauerhaft nicht gedeckt, steigt das Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf- und Darmerkrankungen.“
Bereits 2019 ergab die Forsa-Studie „Trink Was(ser), Deutschland!“ , dass Berufstätige vor allem aufgrund von Stress (52 Prozent), Vergesslichkeit (77 Prozent) und Zeitnot (56 Prozent) zu wenig trinken.
Routinen und digitale Angebote können Trinkverhalten verbessern
Digitale Angebote wie Trink-Apps können helfen, das eigene Trinkverhalten zu beobachten und zu verbessern. Am besten man hat am Arbeitsplatz immer eine große, gefüllte Wasserflasche in Sichtweite stehen, um nicht das Trinken zu vergessen.
Quelle: Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse (6. Januar 2022)