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BVF unterstützt Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ zum Thema Gewalt gegen Frauen

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07.11.2024

Der Berufsverband der Frauenärzte beteiligt sich auch in diesem Jahr an der Mitmachaktion des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, die schon im Vorfeld des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen Aufmerksamkeit auf das Thema lenken soll.

BVF-Deligierte bei der Mitmachaktion

Ab dem 14. November ruft die Aktion „Wir brechen das Schweigen“ des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ zur bundesweiten Solidarisierung mit gewaltbetroffenen Frauen auf – der BVF unterstützt die Initiative ausdrücklich. Gemeinsam mit dem Hilfetelefon möchte der BVF dazu anregen, ebenfalls ein Zeichen zu setzen, um die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu erhöhen. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten – lokal vor Ort und/oder digital in den sozialen Medien – die auf der Aktionsseite des Hilfetelefons vorgestellt werden. Beispielsweise kann man sich über ein Aktionsselfie solidarisch mit Betroffenen zu zeigen und zugleich ein Zeichen gegen Gewalt setzen: Hierfür kann ein Aktionsschild auf der Website heruntergeladen und für das Selfie verwendet werden. Verbunden mit dem Hashtag #Schweigenbrechen erscheint es automatisch in der Fotogalerie des Hilfetelefons. Alternativ kann ab dem 14. November ein Shareable in den sozialen Medien geteilt werden.

Ihren Höhepunkt erreicht die Aktion am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Ziel der Aktion ist, Frauen, die Gewalt erleben, Mut zu machen. Sie sollen wissen, dass sie nicht allein sind und es Wege aus der Gewalt gibt. Weitere Informationen und Aktionsmaterial zur Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ sind unter www.aktion.hilfetelefon.de abrufbar.

Das Thema „Gewalt gegen Frauen“ braucht kontinuierlich Aufmerksamkeit

Weil Frauenärztinnen und Frauenärzte eine Schlüsselrolle bei der Gesundheitsversorgung von Mädchen- und Frauen in Deutschland einnehmen, unterstützt der BVF das Hilfetelefon sowie die Mitmachaktion – Wir brechen das Schweigen – seit vielen Jahren und macht regelmäßig in den Verbandsmedien und bei Veranstaltungen auf Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene wie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam. Auch auf dem BVF-Info-Portal „Frauenärzte im Netz“ stehen umfassende Informationen zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ zur Verfügung.

Statistiken zeigen einen besorgniserregenden Anstieg der Gewalt gegen Frauen in Deutschland

Laut aktuellem BKA-Lagebild (Häusliche Gewalt – BUNDESLAGEBILD 2023) ist die Zahl der gemeldeten Fälle häuslicher Gewalt in 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 % auf 256.276 Opfer gestiegen. Davon waren 70 % der Opfer weiblich. Die meisten Opfer häuslicher Gewalt waren von Partnerschaftsgewalt betroffen (65,5 %), ein Drittel von innerfamiliärer Gewalt (34,5 %).

Unterstützung für Fachkräfte bei der Versorgung von gewaltbetroffenen Patientinnen

Gynäkologische Praxen haben mitunter wiederholt mit Patientinnen zu tun, die Opfer von Gewalt geworden sind. Auch hier bietet die Beratungsstelle Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ Hilfestellung und Informationen für Fachkräfte. Unterstützungsangebote können insbesondere auch dann in Anspruch genommen werden, wenn sich Fachkräfte möglicherweise von der Gewaltdynamik überfordert fühlen, mit der sie konfrontiert sind.

Hilfsangebote für gewaltbetroffene Frauen

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ bietet Frauen unter der Nummer 116 016 rund um die Uhr kostenlose und anonyme Beratung in 19 Sprachen an. Weitere Informationen unter www.hilfetelefon.de

Die App des Vereins „Gewaltfrei in die Zukunft e.V.“ bietet von häuslicher Gewalt betroffenen Personen einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen und Unterstützungsangeboten und soll als Brücke in das bestehende Hilfenetzwerk dienen. Weitere Informationen unter www.gewaltfrei-in-die-zukunft.de.

Weitere Informationen:

Quellen: BVF, Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgabe

Autor/Autoren: äin-red

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